Künftiger Tarif bei Karstadt offen

Ratingen. Bei den Tarifverhandlungen für die rund 17 000 Karstadt-Beschäftigten hat es eine Einigung nur für die von der Schließung von sechs Karstadt-Filialen betroffenen Mitarbeiter gegeben. Für die rund 330 Beschäftigten soll rückwirkend der jeweilige regionale Flächentarifvertrag gelten, teilte ver.di am Mittwoch mit. »Damit werden die Kolleginnen und Kollegen wieder an die Tarifentwicklung angekoppelt, erhalten ein höheres Entgelt und entsprechend auch Arbeitslosengeld«, sagte ver.di-Verhandlungsführer Arno Peukes. Karstadt will im nächsten Jahr die Warenhäuser in Stuttgart und Hamburg-Billstedt, sowie die K-Town-Filialen in Göttingen und Köln und die Schnäppchen-Center in Paderborn und Frankfurt/Oder schließen.

Eine Einigung in weiteren Punkten wurde dagegen nicht erzielt. Ab Januar sind Gespräche über einen gemeinsamen Zukunftstarifvertrag für die Bereiche Warenhaus, Sport und Premium geplant. Zentrale Punkte für die Gewerkschaft sei dabei neben einer Beschäftigungs- und Standortsicherung eine Rückkehr in die Tarifbindung, so Peukes. dpa/nd