Wo Erkan schlechtere Chancen hat

Auch die Zukunft von Migranten ist Thema einer Demografie-Ausstellung in Hannover

  • Hagen Jung, Hannover
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Weniger Kinder, mehr Ältere: Auswirkungen dieser Entwicklung beleuchtet die Ausstellung »Zukunft leben«. Zugleich verweist sie auf Missstände im System der Bundesrepublik, etwa im Bildungswesen.

Alex, Erkan, Jenny und Laura beginnen im Kindergarten den Weg, auf dem in der Bundesrepublik die in Sonntagsreden so gern plakatierte Chancengleichheit herrschen soll. Trotz unterschiedlichen sozialen Hintergrunds. Ihn repräsentieren Alex & Co. in einer Comic-Geschichte inmitten der Ausstellung »Zukunft leben - Die demografische Chance« in Hannover. Alex ist Akademikerspross, Laura lernbehindert, Erkan ein Migrantenkind, Jenny lebt bei ihrer alleinerziehenden arbeitslosen Mutter. Gleiche Chancen? Denkste!

Mit der Geschichte entlarvt die Präsentation in Niedersachsens Landesmuseum das Hohelied von der Chancengleichheit als Geschwätz. Denn aufs Gymnasium schafft es allein Architektensohn Alex. Der Comic zählt zu einem der Module, mit denen Wissenschaftler der renommierten Leibniz-Gemeinschaft anschaulich Gegenwärtiges aufzeigen und Veränderungen im Sinne einer wirklich chancenreichen Zukunft fordern, dem Motto der Ausstellung folgend: de...


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