Deutsche Oper trauert um Janis Martin

  • Lesedauer: 1 Min.

Kammersängerin Janis Martin ist tot. Sie starb 75-jährig. Die Deutsche Oper Berlin trauert um eine ihrer großen Sängerinnen des letzten Jahrhunderts und eine leibenswerte und verlässliche Kollegin. Ensemblemitglied der Oper war Janis Martin war ab 1970.

Wagner sang Janis Martin schon ganz früh in ihrer Karriere. Da stand aber noch keineswegs fest, dass sie eine der ganz großen Kundrys, Brünnhilden und Isolden werden sollte. Es waren kleine Partien - noch dazu in einem anderen Fach: eine Walküre, eine Norn, ein Blumenmädchen. Ihre Ausbildung erhielt sie in ihrer Heimatstadt Sacramento und in Berkeley. Seit 1960 stand sie auf der Bühne großer Opernhäuser, unter anderem der Metropolitan in New York.

Nach Deutschland kam sie schon 1965, zuerst nach Nürnberg, blieb aber regelmäßiger Gast in den USA. Ab 1970 bereitete sie den Wechsel ins Sopranfach vor. Ihre erste Premiere an der Deutschen Oper Berlin sang sie am 16. Januar 1971. Bis 1996 trat sie dort regelmäßig auf, zuletzt der Form nach als Gast, aber immer noch als Teil des großen internationalen Ensembles der Deutschen Oper. 2000 zog sie sich endgültig in ihre kalifornische Heimat zurück, wo sie seither unterrichtete. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal