863 Kilogramm Quecksilber pro Jahr

Umweltminister Vogelsänger: Keine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung durch das giftige Schwermetall

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Stellenweise wurde ein auffällig erhöhter Quecksilberanteil im Grundwasser gemessen. Der zulässige Grenzwert wurde allerdings nicht überschritten.

Die brandenburgische Industrie stößt im Jahr 863 Kilogramm Quecksilber aus. Konkrete Gefährdungen von Menschen sind allerdings nicht nachweisbar, teilte Umweltminister Jörg Vogelsänger (SPD) auf eine Anfrage der Grünen mit. Laut Minister sind die Emissionen des giftigen Schwermetalls im Wesentlichen auf die beiden Braunkohlekraftwerke Jänschwalde (58,5 Prozent) und Schwarze Pumpe (26,4 Prozent) zurückzuführen. Das Zementwerk Rüdersdorf steuere 1,8 Prozent bei. Der Rest verteile sich auf weitere Kraftwerke, Abfallverbrennungsanlagen und holzverarbeitende Betriebe.

Vogelsänger unterstrich, dass in märkischen Braunkohlekraftwerken kein quecksilberhaltiges Abwasser anfalle. Das führte er auf die Art der Rauchgasreinigung zurück, die trockene Entstaubung und Entschwefelung bei einem Gebrauch des Wassers im Kreislauf.

Die amtliche Lebensmittelüberwachung legte 2013 Ergebnisse zu Quecksilber nur bei Pilzen vor. »Ergebnisse oder...


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