Golineh Atai ausgezeichnet

Journalistin des Jahres

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: 2 Min.

Seit 2004 vergibt die Zeitschrift »medium magazin«, eine seit 1986 erscheinende Fachzeitschrift für den Berufsstand des Journalisten, die Auszeichnung »Journalist des Jahres«. Vor zehn Jahren startete die Auszeichnungsreihe noch mit einem einzigen Preis und einem einzigen Preisträger, heute wird die Ehrung in insgesamt 15 Kategorien vergeben. Ganz nach dem Motto: Wer will nochmal, wer hat noch nicht. Man kennt das ja aus dem Literaturbetrieb.

Allerdings ist das Spektrum der Medienorgane, aus denen die Preisträger stammen, übersichtlich; es erstreckt sich im Wesentlichen auf die sogenannten Leitmedien »Spiegel«, FAZ, »Süddeutsche Zeitung«, »Zeit« und den Berliner »Tagesspiegel« sowie ARD und ZDF. Im Lokaljournalismus und abseits des genannten Spektrums gibt es offenbar keine guten Journalisten - jedenfalls keine, die preiswürdig wären.

Gut, das war jetzt ironisch gemeint. Kommen wir zur Nachricht. ARD-Russland-Korrespondentin Golineh Atai ist »Journalistin des Jahres«. Eine Jury der Zeitschrift »medium magazin« entschied sich für die 40-jährige WDR- und ARD-Mitarbeiterin.

Insgesamt vergab das Gremium Auszeichnungen in mehr als einem halben Dutzend Kategorien, darunter postum an den früheren »FAZ«-Herausgeber Frank Schirrmacher für sein Lebenswerk. Mit Sonderpreisen wurden die Organisation »Reporter ohne Grenzen« und die Initiative »Hate Poetry« geehrt. »Redaktion des Jahres« ist das Team des Fußballmagazins »11 Freunde«. Die undotierten Preise werden am 23. Februar in Berlin verliehen. mit Agenturen

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