»Gefährlich für die Regierbarkeit«

Mexikanischer Geheimdienst spioniert Menschenrechtler von Tlachinollan aus

  • Gert Goertz, Mexiko-Stadt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Menschenrechtszentrum Tlachinollan im mexikanischen Bundesstaat Guerrero gehört zu den angesehensten Einrichtungen dieser Art in Mexiko - und wird vom Zentrum für Forschung und Nationale Sicherheit (Cisen) gezielt unter die Lupe genommen.

Das Menschenrechtszentrum Tlachinollan im mexikanischen Bundesstaat Guerrero gehört zu den angesehensten Einrichtungen dieser Art in Mexiko. Es verteidigt die Grundrechte der Menschen in der Region und unterstützt sie häufig mit juristischer Beratung. Unter anderem, wenn es um die Beeinträchtigung durch Bergbaukonzerne in den Dörfern geht oder um Übergriffe durch Polizei und Militär gegen die Zivilbevölkerung. In diesem Jahr feierte das Zentrum seinen 20. Geburtstag. »Tlachinollan« und sein Leiter Abel Barrera erhielten 2011 den von Amnesty International Deutschland verliehenen Menschenrechtspreis. Noch im November 2014 war Abel Barrera auf einer zehntägigen Rundreise in Deutschland. Er informierte ausführlich über den Fall der verschwundenen Studenten von Ayotzinapa. Mit Anwalt Vidulfo Rosales berät ein Mitglied von Tlachinollan auch deren Familienangehörige.
Während die Arbeit von Tlachinollan vielerorts geschätzt wird, bewerten...


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