Land will mehr tun gegen rechtes Liedgut
Potsdam. Brandenburgs Verfassungsschutz-Chef Carlo Weber möchte Hassmusik der Neonaziszene noch stärker bekämpfen. »Bei der Entstehung von rechtsextremistischer Musik liegen wir im bundesweiten Vergleich leider weiter mit vorn«, sagte Weber der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe 24 Neonazibands oder Musikprojekte im Land. »Das ist mir deutlich zu viel«, sagte Weber. Die Behörden würden alle Möglichkeiten ausschöpfen. Bei der Verhinderung von Neonazi-Konzerten sieht Weber große Erfolge durch die Zusammenarbeit von Polizei, Ordnungsämtern und Zivilgesellschaft. »Pläne der rechten Szene, ein Privatgelände in Finowfurt (Barnim) als Veranstaltungsort durchzusetzen, sind gescheitert«, sagte er. In Finowfurt fanden in den vergangenen Jahren regelmäßig rechtsextreme Konzerte statt, zu denen teils Hunderte Neonazis aus mehreren Bundesländern anreisten. Die Szene wollte die Gemeinde als Konzertort etablieren, was ihr nicht gelang. dpa/nd
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