Schwedens Debatte über Einwanderung verschärft sich

Brandanschläge und Erstarken der rechten Schwedendemokraten lassen andere Parteien zusammenrücken

  • Bengt Arvidsson, Stockholm
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach den jüngsten Brandanschlägen auf Moscheen in Schweden sind in mehreren Städten des Landes Menschen gegen Islamfeindlichkeit auf die Straße gegangen.

Die Erschütterung ist groß. Schweden gilt traditionell als sehr tolerant und einwanderungsfreundlich. Kaum ein anderes westliches Land hat so viele Zuwanderer pro Kopf aufgenommen und zudem relativ vorbildlich integriert. Und nun das: drei Brandanschläge auf Moscheen innerhalb von acht Tagen.

Der bislang letzte Anschlag wurde am Neujahrstag in Uppsala verübt. Ein Mann hatte eine Brandbombe auf den Eingang des Gotteshauses geworfen und rassistische Sprüche an die Wand geschmiert. Nach dem Anschlag in Uppsala und zuvor im südschwedischen Eslöv und im westlich von Stockholm liegenden Eskilstuna haben Tausende landesweit gegen Moslemhass demonstriert. Die allgemeine Betroffenheit ist allseits spürbar. Insgesamt verliefen die Anschläge mit wenigen Rauchvergiftungen glimpflich. Rechtsextreme im Internet fordern jedoch derzeit dazu auf, die Anschlagsreihe fortzusetzen. Auch ist auf diesen Seiten derzeit häufig von Deutschland und PEGIDA als V...


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