Spiegelbilder der Berliner Geschichte

Historiker erforschten Alexander- und Breitscheidplatz und fanden viele Parallelen

Bedingt durch die Teilungsgeschichte spielten beide Plätze in ihren Stadthälften eine besondere Rolle. Zwischen ihnen gibt es große Unterschiede, aber auch überraschende Gemeinsamkeiten.

Über drei Jahre analysierten Historiker des Leibnitz-Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) die Planung, Nutzung und Entwicklung beider Plätze. »Der Alexanderplatz und der Breitscheidplatz sind durch die jüngere deutsche Geschichte Orte, die über ihre gebaute Realität hinaus stark mit Bedeutungen, Zuschreibungen und Identitäten aufgeladen sind«, begründet Dr. Harald Engler, stellvertretender Leiter der Historischen Forschungsstelle des IRS, die Auswahl der Plätze für das Projekt »Freiraumgestaltung als Urbanisierungsstrategie zwischen Herrschaft und Öffentlichkeit im deutsch-deutschen Vergleich«, das Ende 2014 abgeschlossen wurde.

»Die Plätze wurden ab den 1960er Jahren als Schaufenster ihrer politischen Systeme geplant und sollten weniger für politische, sondern vornehmlich als Freizeit-, Konsum- und Vergnügungszentren genutzt werden«, so Engler. Nach der Wende sei eine Konkurrenz beider Plätze um den Begriff der ...


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