Kohle, Öl und Gas sollen im Boden bleiben

Klimaforscher: Zwei-Grad-Ziel sonst nicht zu erreichen

Fossile Energieträger sind endlich. Wenn die Klimaerwärmung gebremst werden soll, dürfen zudem nicht alle genutzt werden. Forscher errechneten, wie viel davon noch verbraucht werden darf.

London. Erhebliche Mengen Kohle, Öl und Gas müssen nach Forscherangaben im Boden verbleiben, um der globalen Klimaerwärmung Einhalt zu gebieten. Weltweit sollte demnach in den nächsten 40 Jahren ein Drittel der gegenwärtig förderbaren Ölreserven ungenutzt bleiben. Bei Gas wäre es die Hälfte und bei Kohle sollten über 80 Prozent nicht gefördert werden. Dann bestehe eine 50-prozentige Chance, die globale Erwärmung auf zwei Grad über dem vorindustriellen Wert zu begrenzen, berichten Wissenschaftler im britischen Fachblatt »Nature«.

In früheren Studien haben Experten errechnet, dass zwischen 2011 und 2050 nicht mehr als 1100 Gigatonnen Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen werden dürfen, wenn das Zwei-Grad-Ziel erreicht werden soll. Die in den fossilen Ressourcen festgelegten CO2-Mengen der Erde liegen deutlich darüber - geschätzt e...


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