»Mohammed würde sich distanzieren«

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Rat der Muslime in Frankreich hat den Terroranschlag von Paris als »barbarisch« verurteilt. Die Tat sei ein »Angriff auf die Demokratie und die Pressefreiheit«, schrieb die Organisation in einer Erklärung »im Namen der Muslime in Frankreich«. Schätzungen gehen von bis zu fünf Millionen Muslimen in Frankreich aus.

Die Arabische Liga und die Al-Azhar-Universität Kairo als wichtigste Autorität des sunnitischen Islam haben den Anschlag ebenfalls verurteilt. Al-Azhar beklagte einen »kriminellen Angriff« und betonte, dass »der Islam jede Gewalt anprangert«.

Nach Auffassung des Münchner Forums für Islam ist ein Attentat dieser Art die »schwerste Form der Gotteslästerung«. Der Prophet Mohammed würde sich »von solchen barbarischen Akten wie heute in Paris geschehen distanzieren und sie schärfstens verurteilen«, sagte der Vorsitzende des Forums und Penzberger Imam Benjamin Idriz. »Unsere Anteilnahme gebührt den Angehörigen der Opfer, unser Mitfühlen den Verletzten.« Meinungsfreiheit sei ebenso zu schützen wie Religionsfreiheit. Die Täter »gehören nicht zu Europa und sie gehören nicht zum Islam«, so Idriz. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal