Indische Bergleute beenden Streik nach Zusagen

Mehr als eine halbe Million Kohlearbeiter protestierten gegen die Wirtschaftsreformen von Premierminister Modi

Indiens Regierungschef will die Energieprobleme durch mehr Wettbewerb lösen. Mit einem Rekordstreik legten Bergarbeiter deshalb die Kohleindustrie lahm.

Nach Gesprächen mit der indischen Regierung haben Millionen Bergleute einen auf fünf Tage angesetzten Streik vorzeitig beendet. Der Streik sei am Mittwochabend abgebrochen worden, nachdem die Regierung zugesagt habe, dass durch die geplante Öffnung des Kohlebergbaus für private Unternehmen keine Arbeitsplätze verloren gehen würden, teilte der Generalsekretär des Indischen Gewerkschaftsbundes (AITUC), Gurudas Dasgupta, am Donnerstag mit. Ein neuer Ausschuss aus Gewerkschafts- und Regierungsvertretern werde sich mit den Forderungen der Gewerkschaften befassen.

Es war der stärkste Widerstand, mit dem sich Indiens Premierminister Narendra Modi seit seinem Amtsantritt konfrontiert sah: Am Dienstag wurde die Kohleindustrie des Subkontinents weitgehend lahm gelegt. 100 kohlebetriebene Kraftwerke waren betroffen.

In der Auseinandersetzung geht es um die Zukunft von Indiens extrem mangelhafter Energieversorgung. Landesweit kommt ...


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