Tassen mit Silikonfuß

Beim traditionsreichen Porzellanhersteller im thüringischen Kahla läuft das Geschäft gut

  • Andreas Hummel, Kahla
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach jahrelanger Krise und einigen Insolvenzen hat sich die deutsche Porzellanindustrie weitgehend berappelt. Ein Unternehmen glänzt dabei besonders: der Thüringer Hersteller Kahla.

Nach einer langjährigen Branchenkrise bekommen die deutschen Porzellanhersteller wieder Boden unter die Füße. Flankiert von EU-Strafzöllen auf Dumpingware aus China haben sie 2014 das zweite Jahr in Folge ein Umsatzplus verbucht. Beim Branchenverband der Keramischen Industrie ist von etwa fünf Prozent die Rede. Noch viel stärker brummt das Geschäft beim traditionsreichen Hersteller Kahla in Thüringen. Vom »besten Geschäftsjahr seit der Wiedervereinigung« spricht dessen Geschäftsführender Gesellschafter Holger Raithel. Das aus dem ehemaligen VEB Feinkeramik hervorgegangene Familienunternehmen macht vor, wie sich trotz billiger Konkurrenz aus dem Ausland deutsche Hersteller auf dem schwierigen Porzellanmarkt behaupten können.

Auf 30,2 Millionen Euro beziffert Raithel den Umsatz im vorigen Jahr - ein Plus von 36 Prozent. Zeitweise musste das 300 Mitarbeiter starke Stammpersonal um bis zu 50 Menschen aufgestockt werden. Dabei hat das Untern...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.