Immer mehr Deutsche lehnen den Islam ab

In einer Studie der Bertelsmann Stiftung stuft die Mehrheit der Befragten die Religion als eine Bedrohung ein

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Viele Muslime fühlen sich in Deutschland eng mit Staat und Gesellschaft verbunden. Trotzdem haben sie kein gutes Image.

In Deutschland gibt es offenbar eine große Zustimmung zu den Behauptungen der islamfeindlichen Pegida-Bewegung, deren Anhänger seit einiger Zeit jeden Montag mit unterschiedlichem Erfolg in verschiedenen deutschen Städten auf die Straßen gehen. Dies geht aus einer Studie der Bertelsmann Stiftung hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Demnach hält die Mehrheit der befragten Nicht-Muslime (57 Prozent) den Islam für eine Bedrohung. Das ist eine leichte Steigerung gegenüber dem Jahr 2012. Damals seien es 53 Prozent gewesen. Das zeigt, dass das Misstrauen gegenüber den muslimischen Mitbürgern allgemein wächst.

Die Angaben basieren auf der Sonderauswertung Islam des Religionsmonitors der Bertelsmann Stiftung sowie einer Emnid-Umfrage von Ende November zur Einstellung der deutschen Bevölkerung zum Islam. Erschreckend ist, dass offensichtlich die meisten nicht-muslimischen Bundesbürger eine multikulturelle und multireligiöse Gesellscha...


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