Ein Toter muss lebendig werden

Panorama der Geschichte Perus: So unglaublich Daniel Alarcons Geschichte anmutet, vieles hat einen realen Hintergrund

  • Florian Schmid
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der 1977 geborene Daniel Alarcon wird - ähnlich wie der Pulitzerpreisträger Junot Diaz - gern als eine Art Wunderkind der migrantischen Gegenwartsliteratur in den USA herumgereicht. Sein Debütroman »Lost City Radio«, eine Parabel über Gewalt, Bürgerkrieg und Diktatur in Lateinamerika, brachte ihm den Literaturpreis des Berliner »Hauses der Kulturen der Welt« ein. Dabei lernte Alarcon, der als Dreijähriger mit seinen Eltern in die USA auswanderte, sein Geburtsland Peru erst mit Mitte zwanzig kennen, als er einige Zeit in der Hauptstadt Lima verbrachte. Das spanischsprachige Amerika und der Migrationsfluchtpunkt USA sind für den auf Englisch schreibenden und im kalifornischen Oakland lebenden Daniel Alarcon zentrale Gegenstände seiner literarischen Arbeiten, so auch in seinem neuen Roman »Des Nachts gehen wir im Kreis«.

Politik wird in Daniel Alarcons Roman nicht im urbanen Raum, sondern in der Provinz gemacht, genauer gesagt im Hochland...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.