Im Pazifik sterben die Korallen

Der Klimawandel bedroht die Unterwasserwelt und das Heim eines Viertels aller Meereslebewesen

  • Barbara Barkhausen, Sydney
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eine massive Korallenbleiche im Nordpazifik könnte der Vorbote für ein historisches Korallensterben weltweit sein.

1998 stiegen die Temperaturen durch eine natürlich vorkommende El Niño-Wärmephase im tropischen Pazifik dramatisch an. Rund 15 Prozent der weltweiten Korallen starben ab, manche Riffe haben sich bis heute nicht vollständig davon erholt. Wissenschaftler befürchten, dass eine ähnlich katastrophale, weltweite Korallenbleiche bevorsteht - dieses Mal ausgelöst und verstärkt durch den allgemeinen Klimawandel. Korallenriffe in den Pazifikstaaten Kiribati, Tuvalu, den Nördlichen Marianen, Guam, den Marshallinseln, aber auch in Hawaii und Florida sind bereits vom großflächigen Korallensterben betroffen. »Seit Mitte September erleben wir die schlimmste Korallenbleiche, die die Marshallinseln je verzeichnet haben«, berichtet Karl Fellenius, ein Meeresbiologe der Universität von Hawaii, der das extreme Korallensterben dokumentiert hat.

Laut Fellenius kühlen sich die Gewässer im Nordpazifik derzeit wieder ab, der Effekt geht jedoch weiter....


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