Konflikt um Beratungsschein

  • Lesedauer: 1 Min.

»Donum vitae« wurde als eigenständiger Verein bürgerlichen Rechts am 24. September 1999 von katholischen Frauen und Männern in Fulda gegründet, nachdem die Bischöfe den Ausstieg der katholischen Kirche aus dem staatlichen System der Konfliktberatung für schwangere Frauen beschlossen hatten. Damit folgten die Bischöfe einer Weisung des Papstes Johannes Paul II., der sich gegen die Ausstellung von Beratungsscheinen zur straffreien Abtreibung gewandt hatte. Der Verein wollte dagegen sicherstellen, dass die Arbeit katholischer Beratungsstellen fortgeführt werden kann. Inzwischen ist »Donum vitae« an über 200 Orten in der Bundesrepublik mit Beratungs- oder Außenstellen präsent. Dort werden Frauen, Männer und Paare unabhängig von ihrer Nationalität oder Konfession beraten. Zum 15-jährigen Bestehen des Vereins 2014 betonte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) nach Angaben der Organisation in einem Grußwort, die Wahrung der Würde des Menschen sei am Lebensanfang wie auch am Lebensende von elementarer Bedeutung. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) sagte in ihrem Grußwort weitere finanzielle Unterstützung für Beratungsstellen zu. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal