Antifeminismus im Schlepptau

Alte und neue Rechte setzen nicht nur auf rassistische Mobilisierung, sie propagieren auch ein reaktionäres Familienbild

  • Josephine Schulz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit dem Erstarken extrem rechter Akteure in Deutschland und Europa gerät auch sexuelle Selbstbestimmung und die Vielfalt familiärer Entwürfe unter Druck.

Alternative für Deutschland, die Pegida-Bewegung mit zahlreichen Ablegern und in deren Fahrwasser offen neonazistische Gruppen versuchen derzeit massiven Druck auf die gesellschaftliche Vielfalt auszuüben. In erster Linie sind sie eine Gefahr für die Vielfalt verschiedener Religionen, Abstammungen und Kulturen. Aber nicht nur das. Auch die Toleranz gegenüber verschiedenen Familienentwürfen, sexuellen Orientierungen und weiblicher Selbstbestimmung steht auf dem Spiel.

Gegenstrategien müssen her. Das denken auch Mitglieder von den Grünen. Unter dem Thema »Feminismus und Vielfalt in Gefahr? - Die alte und neue Rechte und ihr Frauen- und Familienbild« diskutierten sie am Dienstag in Berlin Reaktionen auf die reaktionären Kräfte.

Pegida und AfD hätten gezeigt, dass Rassismus, Antiziganismus und Antifeminismus keine Randerscheinungen sind, sondern tief in die Mitte der Gesellschaft reichen, so Gesine Agena, frauenpolitische Sprecherin der Grü...


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