Zeuge: BND-Operation war ohne Genehmigung
Berlin. Nach Angaben eines Mitarbeiters der Deutschen Telekom hatte der Bundesnachrichtendienst für das Anzapfen eines Kabels im Zuge der »Operation Eikonal« keine Genehmigung der zuständigen Kommission. Bei Eikonal griff der BND von 2004 bis 2008 Daten von einem Internet-Kabel der Telekom ab und leitete einen Teil davon an den US-Geheimdienst NSA weiter. Telekom-intern wurde das Projekt »Transit« genannt. »In Bezug auf Transit gab es keine G10-Anordnungen«, sagte der Telekom-Mitarbeiter am Donnerstag vor dem NSA-Untersuchungsausschuss in Berlin. Er widersprach damit früheren Darstellungen anderer Zeugen. dpa/nd
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