AfD-Stühlerücken

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So sieht es also aus, wenn die Alternative für Deutschland einen Streit beilegt. Seit Wochen haben sie sich mit den schönsten wechselseitigen Vorwürfen gezofft, ob sie beim bisherigen Führungstrio bleiben oder nur noch einer das Sagen hat. Am Freitag soll ein Kompromiss gefunden worden sein, der wahrhaft innovativ ist. Aus drei machen die Eurokritiker mit ausgeprägter Pegida-Schwäche zunächst eine Doppelspitze - bis sie nach einer Schamfrist von einem Dreivierteljahr Ende 2015 nur noch einen Vorsitzenden wählen wollen. Ob die Mitgliedschaft dem Vorschlag ihrer Spitze bis dahin folgt, ist ungewiss. Denn hinter dem Kampf um die Anzahl der Chefsessel verbirgt sich eine ganze Reihe Dissonanzen darüber, wie ausgiebig man am rechten Ufer fischt. Womöglich rückt die AfD ja nicht nur ein paar Stühle, sondern zerlegt in den nächsten Monaten ihr ganzes Mobiliar selbst. oer

Foto: photocase/Rein van Oyen

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