Wahre und fiktive Thriller

Norbert Podewin

  • Lesedauer: 1 Min.

Dieser Augustabend war strahlend, und ich nutzte ihn. Die Sonne hatte es gut gemeint mit meinem Körper. Für den Drink war es noch etwas zu zeitig, für ein Buch schon zu spät. Gelangweilt stocherte ich in dem Papierberg, der mir mittags beim Öffnen des Briefkastens entgegengekommen war. Werbung, Werbung ...« So beginnt ein Krimi, der in Ungarn seinen Anfang nimmt. Eine Frau ertrinkt. Ein Unfall? Die Versicherung will nicht zahlen. Ein Detektiv macht sich auf die Spur.

Norbert Podewin hat diesen Kriminalroman verfasst, der sich im Nachlass des im Sommer vergangenen Jahres verstorbenen Historikers und nd-Autors fand und diese Woche im Berliner Verlag am Park erschien: »Hundertprozentige Lösung« (118 S., br., 12,99 €). Bekannt in der Zunft wie in der Öffentlichkeit wurde Podewin durch wahre »Thriller« deutscher Geschichte. In den 1960er Jahren arbeitete er am »Braunbuch« über Nazi- und Kriegsverbrecher in hohen und höchsten Posten der Bundesrepublik sowie durch Biografien historischer Persönlichkeiten, z. B. über Friedrich Ebert Senior und Junior sowie Albert Norden. Im der Edition Ost erschien seine Autobiografie »Mein Leben in drei Diktaturen«. Am 18. Januar wäre Norbert Podewin 80 geworden. nd

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