Iguala-Mord ohne deutsche Waffen
Mexikos Außenminister hat »keine Erkenntnisse«
Mexiko-Stadt. Beim mutmaßlichen Massaker an 43 jungen Leuten in Iguala sind nach Angaben der mexikanischen Regierung keine deutschen Waffen verwendet worden. Die Tageszeitung »taz« hatte berichtet, bei der in das Verbrechen verwickelten örtlichen Polizei seien unter anderem Sturmgewehre vom Typ G36 der Firma Heckler & Koch sichergestellt worden. »Ich verfüge über keine Erkenntnisse, die mir erlauben, dies zu bestätigen«, sagte der mexikanische Außenminister José Antonio Meade vor seinem Deutschland-Besuch am Dienstag im dpa-Interview.
An dem geplanten Sicherheitsabkommen zwischen Deutschland und Mexiko will Meade festhalten. »Die Verhandlungen befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium. Wir müssen sie mit Inhalten füllen, die für Deutschland und Mexiko von Nutzen sind«, sagte der Außenminister. Nach dem Verschwinden der Studenten in Iguala und dem mutmaßlichen Militär-Massaker von Tlatlaya hatten in Deutschland linke und grüne Abgeordnete die Sicherheitszusammenarbeit scharf kritisiert. dpa/nd
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