Ein Heiliger Abend mit Nachspiel

In Kiel schießt sich die CDU auf die Justizministerin ein

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach einer gescheiterten Geiselnahme in der Justizvollzugsanstalt Lübeck am 24. Dezember wird in Schleswig-Holstein über die Zustände im Lübecker Gefängnis Lauerhof debattiert. Zugleich geht es um den konkreten Umgang mit dem Vorfall. Plötzlich erfährt Justizministerin Anke Spoorendonk vom Südschleswigschen Wählerverband (SSW) bei ihrem Vorhaben, ein liberales Landesstrafvollzugsgesetz zu beschließen, Widerstand. Dies auch weil offenbar die Personalsituation gegen das Projekt spricht.

Konkret befürchten die Bediensteten im Strafvollzug, dass die geplanten Reformen hin zu mehr Familienfreundlichkeit, besseren Besuchsmöglichkeiten und erweiterten Aufschluss- und Umschlusszeiten auf Kosten der Sicherheit umgesetzt werden - und zu Lasten des Personals. Dies jedenfalls sind die Bedenken von Michael Hinrichsen, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Strafvollzug. Kritiker sehen sich bestärkt durch ein Schreiben der Bediensteten der JVA Lübeck di...


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