Schlampiges Gutachten in Sachen P+S-Werfen?
Schwerin. Die politischen Entscheidungen für das millionenschwere P+S-Werften-Hilfspaket in Mecklenburg-Vorpommern sind seinerzeit möglicherweise auf Basis eines unzureichenden Wirtschaftsgutachtens erfolgt. Das Schweriner Wirtschaftsministerium lässt daher von Fachleuten die 2009 durch das renommierte Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG vorgelegte Expertise prüfen. Der Abschlussbericht werde »in den nächsten Wochen erwartet, sagte am Mittwoch ein Ministeriumssprecher. Zuvor hatte die «Ostsee-Zeitung» darüber berichtet. Linksfraktionschef Helmut Holter forderte die SPD/CDU-Landesregierung auf, den Finanzausschuss des Landtags «zeitnah» über die Ergebnisse zu informieren. Trotz massiver Finanzhilfen von Bund und Land hatten die P+S-Werften in Stralsund und Wolgast Mitte 2012 Insolvenz anmelden müssen. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.