Geld für den Islamischen Staat

Mutmaßliche Terrorhelfer stehen in Düsseldorf vor Gericht. Sie sollen IS-Kämpfer versorgt haben

Zwei Frauen und ein Mann aus Bonn sollen sich an der Finanzierung der Terrormiliz Islamischer Staat beteiligt haben. Jetzt stehen sie vor Gericht. Die Hauptangeklagte ist mit einem IS-Terroristen liiert.

Düsseldorf. Die drei Angeklagten schwiegen zum Prozessauftakt beharrlich, sie wollten weder zu den Vorwürfen, noch zum eigenen Lebenslauf Stellung nehmen. Die Vorsitzende Richterin Barbara Havliza redete dem Trio, bestehend aus zwei Frauen, die 22 und 25 Jahre alt sind, sowie einem 22-jährigen Mann ins Gewissen, dass sich ein Geständnis immer positiv auf das Strafmaß ausübe. Doch sie blieben bei ihrer Entscheidung, die Aussage zu verweigern.

Das Trio steht seit Mittwoch in Düsseldorf vor Gericht, weil sie der Terrormiliz Islamischer Staat Geld und Ausrüstung für ihren Kampf beschafft haben sollen. Die Bundesanwaltschaft sieht darin eine Unterstützung der Terrorgruppe und die Vorbereitung eines Terroranschlags. Den Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Die Hauptangeklagte Karolina R. erschien im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgerichts hinter Panzerglas im blauen Tschador, bewacht von drei Justizbeamten. Die junge Mutter aus Bon...


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