Volles Vogelhaus

So viel Federvieh wie nie wird derzeit im Tierheim abgegeben - Halter häufig überfordert

Notstand in «Loras Laube»: Das Vogelhaus im Tierheim Berlin platzt aus allen Nähten. Derzeit warten ungewöhnlich viele Piepmätze auf eine Vermittlung.

Der Lautstärkepegel erinnert an aufgescheuchte und erschrockene Kinder, vielleicht auch ein bisschen an ungezwungene Freudenschreie. Für ein Vogelhaus sind solche Geräusche eigentlich normal. Ungewöhnlich ist, dass in diesen Wochen so viele Tiere in den Volieren leben und eben auch mehr Krach machen.

Seit Oktober sind die großen Käfige rappelvoll. «So schlimm war es noch nie», sagt Tierheimsprecherin Beate Kaminski. Über die Ursachen, warum in den zurückliegenden Monaten besonders viele Vögel abgegeben oder auch als Fundtiere eingeliefert wurden, kann sie nur spekulieren. «Oft sind die bisherigen Halter überfordert, weil sie die Pflege unterschätzten», vermutet die Sprecherin. Manche hätten wahrscheinlich auch das Interesse verloren oder merken, dass die Voraussetzungen in der Wohnung einfach nicht genügen.

«Vögel sind anspruchsvoll, die brauchen Platz und eine gute Portion Sachkunde», sagt Tierpflegerin Manja Stumpf. Dazu gehören unte...


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