Werbung

Metaller und Flugbegleiter im Warnstreik

Gewerkschaftsdrohungen auch bei Deutscher Bahn

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die IG Metall bläst zum Warnstreik. Ab Donnerstag 0 Uhr sind zunächst rund 400 ArbeiterInnen der Frühschicht im Berliner Mercedes-Werk aufgerufen. Zu Arbeitsniederlegungen könnte es auch in der Metall- und Elektroindustrie in Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Nordrhein-Westfalen kommen. Auch in Baden-Württemberg endet am 29. Januar die Friedenspflicht. In Thüringen hatten bereits vorige Woche Tausende MetallerInnen gestreikt.

Die IG Metall will Druck auf die Unternehmerseite in den laufenden Tarifverhandlungen machen. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 800 000 Beschäftigten 5,5 Prozent mehr Geld monatlich. Dazu kommen Forderungen nach einer Ausweitung Altersteilzeit sowie einer Arbeitgebergeförderten Bildungsteilzeit. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hatte den Beschäftigten in Baden-Württemberg unter anderem eine Lohnerhöhung um 2,2 Prozent geboten ohne auf die Bildungsteilzeit einzugehen.

Auch in anderen Branchen wird die Tarifrunde 2015 von Warnstreiks begleitet. Am Flughafen Köln/Bonn legten rund 150 Beschäftigte im Wach- und Sicherheitsdienst die Arbeit nieder. Ver.di fordert zwischen 1,50 und zwei Euro mehr pro Stunde. Es gab laut Meldungen Verspätungen, aber keine Flugausfälle. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft stellte der Deutschen Bahn ein Ultimatum: Sollte das Unternehmen nicht bis zum 30. Januar bei Forderungen nach einer Einmalzahlung für die Nullmonate zwischen dem Auslaufen des alten und dem Abschluss eines neuen Tarifvertrages einlenken, komme es zu Ausständen. nd/Agenturen

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal