Raus aus der WLAN-Wüste

Berliner Freifunk-Initiative hat sich auf den Weg gemacht und will ein frei zugängliches Drahtlosnetzwerk in der Stadt aufbauen

  • Violetta Kuhn
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Internet für alle in deutschen Städten? Fehlanzeige. Öffentlich zugängliche WLAN-Netze sind rar - wegen der unsicheren Rechtslage für Anbieter. Doch eine Berliner Initiative hat einen Ausweg gefunden.

Der Treffpunkt der Berliner WLAN-Initiative erinnert an ein Raumschiff: Durch einen Tunnel geht es in den fensterlosen Raum, leuchtende Schriftzüge huschen über gestapelte Club-Mate-Flaschen, unzählige Bildschirme schimmern auf runden Tischen. Dort, im sogenannten Hackerspace C-Base in Mitte, treffen sich die Mitglieder der Freifunk-Bewegung alle zwei Wochen und arbeiten an einem öffentlichen Drahtlosnetz für die Hauptstadt.

Noch sind die WLAN-Hotspots in Berlin dünn gesät - genau wie in den meisten deutschen Städten. Wer mit mobilen Geräten surfen will, muss meist das Datenvolumen aus dem Handyvertrag anzapfen. Dabei gehört Public-Wifi in anderen EU-Ländern zum Alltag.

Berlin will seit Jahren nachziehen - bislang noch nicht mit durchschlagendem Erfolg. »Im Gegensatz zu anderen Städten hat man in Berlin sehr große Flächen zu versorgen«, rechtfertigt sich Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei. Ende Januar lief die Bewerbu...


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