Obama will Konzerne zahlen lassen

US-Präsident plant Abgabe auf Auslandsvermögen - Einnahmen für Infrastrukturprojekte

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

US-Unternehmen horten Billionen Dollar im Ausland. Nun will US-Präsident Obama auf diese oft gering besteuerten Profite Steuern erheben, um die Infrastruktur zu modernisieren.

US-Präsident Barack Obama will weltweit tätige amerikanische Großunternehmen nach Hause holen. Zumindest was ihren Kontostand angeht. Zusammen mit dem Entwurf seines Haushaltsentwurfs legte der Präsident einen Plan vor, nach dem die Konzerne ihre auf ausländischen Konten gelagerten Gelder gegen eine niedrige Einmalabgabe in die USA holen können. Derzeit lagern die Firmen ihre im Ausland erwirtschafteten Gewinne auf Überseekonten. Wenn sie diese zur Muttergesellschaft in die Vereinigten Staaten transferieren, müssen sie Ertragssteuern zahlen, die sie umgehen wollen.

Großkonzernen wie Apple, Exxon oder Walmart soll ein »Repatriierungsnachlass« gewährt werden, sodass auf die aus dem Ausland transferierten Gewinne einmalig nur 14 Prozent Steuern zu bezahlen wären. Die im Ausland gehorteten Gewinne von US-Firmen dürften sich auf insgesamt zwei Billionen Dollar (1,8 Billionen Euro) belaufen.

Gleichzeitig würde die Unternehmens...


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