nd-aktuell.de / 05.02.2015 / Kultur / Seite 15

Streik

National Gallery London

Rund 250 Angestellte der berühmten National Gallery in London haben am Dienstag einen fünftägigen Streik begonnen, um gegen Privatisierungspläne des traditionsreichen Museums zu protestieren. Am Vormittag versammelten sich rund 40 Angestellte auf dem Trafalgar Square vor dem Kunstmuseum. Sie hielten ein Spruchband mit der Aufschrift »Die National Gallery ist nicht zu verkaufen« hoch und riefen Parolen wie »Nein zur Privatisierung«. Wegen des Ausstands blieben mehrere Ausstellungsräume geschlossen.

Paul Bemrose von der Gewerkschaft PCS sagte, die Museumsleitung wolle 400 bis 600 Mitarbeiter an eine externe Firma ausgliedern. »Unsere Erfahrung ist, dass Privatisierungen den Service nicht gerade verbessern«, fügte er hinzu.

Die Leitung des Traditionshauses will nach eigenen Angaben mit den Plänen ihre finanzielle Lage verbessern. Die staatlichen Zuschüsse für das Museum, zu dem der Eintritt frei ist, seien zu gering, während die Kosten stiegen. AFP/nd