Ganz schlechter Stil
Wiesbadener Feier des Programms Hessen-Thüringen lief ohne Erfurter Regierung ab
Im Landtag von Hessen wurden am Dienstagabend die hessisch-thüringischen Beziehungen nach 1990 gewürdigt. Doch Vertreter der rot-rot-grünen Landesregierung in Erfurt waren nicht geladen.
Im hessischen Landtag wurde am Dienstagabend der 25. Jahrestag des Aktionsprogramms Hessen-Thüringen begangen, allerdings ohne dass Vertreter der rot-rot-grünen Thüringer Erfurter Landesregierung eingeladen waren. Das stößt bei der hessischen Linksfraktion auf Kritik. Dies sei ein »ganz schlechter Stil«, bemängelt der Abgeordnete Hermann Schaus.
In der von Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU) anberaumten Veranstaltung sollte daran erinnert werden, dass der Hessische Landtag Anfang Februar 1990 ein auf fünf Jahre angelegtes und 250 Millionen DM schweres Förderprogramm zur »humanitären Unterstützung« im benachbarten Thüringen beschlossen hatte. Damit sollten unter Verweis auf die historische Verbundenheit der beiden Länder in den damaligen Thüringer DDR-Bezirken Erfurt, Suhl und Gera Projekte zur Entwicklung von Gesundheitswesen, Umweltschutz, Infrastruktur, Verkehrswesen, Denkmalpflege und privaten Kleinunternehmen gefördert werden. ...
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