Finanzfirma ICAP muss EU-Strafe zahlen

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Brüssel. Im Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze hat die EU-Kommission gegen eine weitere Finanzfirma ein Strafgeld verhängt. Das britische Brokerhaus ICAP muss 14,9 Millionen Euro wegen Beteiligung an mehreren Kartellen für Yen-Zinsderivate zahlen, wie die EU-Behörde am Mittwoch mitteilte. Händler der Firma haben demnach Bankern dabei geholfen, den wichtigen Referenzzins Yen-Libor in eine bestimmte Richtung zu verschieben. Die ICAP-Händler sollen von 2007 bis 2010 an der Manipulation mitgewirkt haben. In dem Skandal musste ICAP schon mehrmals Strafen zahlen, so 2013 in den USA 65 Millionen Dollar sowie in Großbritannien 14 Millionen Pfund. Im Libor-Skandal hatte die EU-Kommission 2013 gegen sechs Banken eine Rekord-Buße von 1,7 Milliarden Euro verhängt. dpa/nd

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