EZB dreht am Geldhahn
Finanzierung griechischer Banken erschwert
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt die griechische Regierung unter Druck, sich an die Auflagen des EU-Rettungsprogramms zu halten.
Von einem »Warnschuss der EZB« an die Adresse der neuen Regierung in Athen spricht die griechische Tageszeitung »Ekathimerini«. In einer Zehn-Zeilen-Mitteilung kündigte das Direktorium der Europäischen Zentralbank am Mittwochabend an, ab 11. Februar würden griechische Staatsanleihen nicht mehr als Sicherheiten für EZB-Kredite akzeptiert. Begründet wird der Schritt damit, dass es »gegenwärtig nicht möglich ist, einen erfolgreichen Abschluss der Programmüberprüfung anzunehmen«.
Geschäftsbanken finanzieren sich zum Teil über günstige Kredite der Zentralbank. Dafür müssen sie aber Sicherheiten hinterlegen - Wertpapiere mit gutem oder sehr gutem Rating. Griechische Staatsanleihen gehören zwar nicht dazu, aber die EZB ließ im Zuge der EU-Rettungsprogramme dies zu, damit griechische Privatbanken nicht in Liquiditätsnot gerieten. Und Athen konnte so seinen kurzfristigen Finanzbedarf zwischen der vierteljährlichen Auszahlung der Kredittranchen ...
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