Finanzierung von Terrormiliz erschwert

UNO beschließt Schritte gegen Islamischen Staat

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New York. Um der IS-Terrormiliz die eigene Finanzierung zu erschweren, haben die Vereinten Nationen den Handel mit Öl und Antiquitäten aus von den Extremisten beherrschten Gebieten verboten. Zudem wurde allen 193 UN-Mitgliedern untersagt, Lösegeld an die Islamisten zu zahlen. Eine entsprechende Resolution fand am Donnerstag in New York die Zustimmung aller 15 Mitglieder im mächtigsten UN-Gremium. Das Papier geht auf einen russischen Vorstoß zurück. Der Ölhandel war allerdings schon zuvor untersagt.

Russlands Botschafter Vitali Tschurkin sagte, dass die Grausamkeiten des IS mit allen Mitteln bekämpft werden müssten. »Dazu zählt auch, ihnen die Grundlage für ihren Kampf zu nehmen - das Geld.« Auch US-Botschafterin Samantha Power begrüßte die Resolution, kritisierte aber die Untätigkeit des Rates in der Syrienkrise: »Was dem Islamischen Staat die Kämpfer in die Arme treibt, sind Grausamkeiten des Regimes in Syrien, das schwere Bomben auf Wohngebiete abwirft.«

In dem Text geht es um ein Embargo für Öl aus den von den Islamisten besetzten Gebieten. Zudem dürften auch keine Antiquitäten gehandelt werden, die aus dem Einflussbereich der Terrororganisation kommen. Auch Lösegeld für entführte Landsleute dürfe nicht gezahlt werden. Dem Vernehmen nach hatten mehrere Länder das erwogen. dpa/nd

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