Alles in Tüten

Studie untersucht Weg von Plastikmüll in die Ozeane. Hauptquelle ist die mangelhafte Entsorgung an Land. Von Steffen Schmidt

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In den frühen 1970er Jahren tauchte in wissenschaftlichen Veröffentlichungen über die Ozeane ein neues Phänomen auf: Plastikmüll. Inzwischen findet man Rückstände von Kunststoffen in allen Meeren, vom Nordpol bis zum Südpol, am Strand ebenso wie auf hoher See. Die Dimensionen des Problems lassen sich inzwischen nicht nur an verschmutzten Stränden besichtigen. Riesige Mengen solchen Mülls finden sich in einigen großen Meereswirbeln, wo die Strömung Teile dieser menschlichen Hinterlassenschaften zusammengetragen haben.

Über die Gesamtmenge des Mülls gibt es nur grobe Schätzungen. Untersuchungen der letzten Jahre von Schiffen aus ergeben hochgerechnet eine Menge von 6350 bis 245 000 Tonnen Plastikmüll, der an der Meeresoberfläche treibt, wird die Ozeanographin Kara Lavender Law in einer Pressemitteilung der Sea Education Association in Woods Hole (US-Staat Massachusetts) zitiert.

Ein Forscherteam u...


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