Vom elften Rang zu Silber

Alpin-WM: Auf neuen Skiern gewinnt Viktoria Rebensburg in Beaver Creek die langersehnte erste Medaille für die deutsche Mannschaft

  • Elisabeth Schlammerl, 
Beaver Creek
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Dass Viktoria Rebensburg im Riesenslalom Silber gewinnen würde, war nach Vorgeschichte und erstem Durchgang nicht zu erwarten.

Es war kurz vor 20 Uhr in Vail, als aus dem Deutschen Haus am Rande der Fußgängerzone laute Musik drang, viel lautere als in den Tagen zuvor. Drinnen stand Viktoria Rebensburg mitten im Blitzlichtgewitter der Fotografen, zu den Klängen von »Tage wie diese« skandierten die Gäste ihren Namen. Die Wirtin, eine Österreicherin, hatte schwarz-rot-goldene Fähnchen verteilt, der sonst so ruhige Verbandssprecher Ralph Eder geriet bei seinem Begrüßungsinterview auf Englisch außer Rand und Band, und selbst die Mitglieder der für diesen Abend engagierten Band mit dem Namen »Those Austrian Guys« ließen sich anstecken vom Jubel. Die dauergrinsende Kreutherin wirkte in diesem Überschwang richtig geerdet Sie habe gewusst, sagte Rebensburg, es gebe nur »Vollgas und Sekt oder Selters. Und zum Glück ist es Sekt.«

Zehn Tage musste der Deutsche Skiverband bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Vail und Beaver Creek auf die erste Medaille warte...


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