Lex Investor: Die Regeln sind gebrochen

Leverkusen empfängt Wolfsburg - Geldgeber haben längst nicht mehr nur bei den Werksklubs das Sagen

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach RasenBallsport Leipzig konnte nun auch 1899 Hoffenheim die »50+1-Regel« umgehen. Hannover 96 wird spätestens 2018 folgen.

Ausnahmen bestätigten jahrelang die Regel im deutschen Profifußball. Die Regel heißt »50+1«. Sie besagt, dass die Vereine eine Stimmenmehrheit bei ihren ausgegliederten Profiabteilungen behalten müssen. Sie soll verhindern, dass Investoren die Entscheidungsgewalt übernehmen. In Paragraf 8, Absatz 2 der Satzung der Deutschen Fußball Liga (DFL) heißt es: »Der Verein (›Mutterverein‹) ist an der Gesellschaft mehrheitlich beteiligt (›Kapitalgesellschaft‹), wenn er über 50 Prozent der Stimmenanteile zuzüglich mindestens eines weiteren Stimmenanteils in der Versammlung der Anteilseigner verfügt.«

Beschlossen und eingeführt hatte die Regel der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf seinem Bundestag im Oktober 1998 - im Zuge der Erlaubnis, dass die Klubs zur weiteren Geldbeschaffung ihre Profiabteilungen in Kapitalgesellschaften ausgliedern durften. Die DFL, seit 2001 Ligaverband der Erst- und Zweitligisten, übernahm bei ihrer Gründung diesen...


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