nd-aktuell.de / 14.02.2015 / Kultur / Seite 16

Zurück zu den Erben Rudolf Mosses

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat acht Kunstwerke an die Erben des einstigen jüdischen Berliner Verlegers Rudolf Mosse (1843-1920) zurückgegeben. Bei den Stücken handelt es sich um fünf Skulpturen und drei archäologische Objekte, wie die Stiftung in Berlin mitteilte. Als Leihgaben bleiben die Werke jedoch vorerst allesamt den Sammlungen verschiedener Berliner Museen erhalten. Die Nationalsozialisten hatten 1934 große Teile der Kunstsammlung Rudolf Mosses versteigert.

Mosse besaß während der Weimarer Republik den Angaben zufolge neben einem der größten Verlagshäuser des Landes auch eine umfangreiche Kunstsammlung. Nach Mosses frühem Tod gingen die Werke in den Besitz seiner Tochter Felicia Lachmann-Mosse (1888-1972) über, die kurz nach der Machtergreifung der Nazis 1933 in die USA emigrierte. Seit 2012 bemüht sich die Stiftung »Mosse Foundation« darum, die Werke aus der Mosse-Sammlung auf der ganzen Welt aufzuspüren. epd