Lichtblicke mit Lampenputzer Krabbe

Auf der Insel Poel hat ein Ingenieur über 600 Schiffslaternen gesammelt - im Sommer kann man sie besichtigen

  • Grit Büttner, Kaltenhof
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Sie strahlen rot, grün oder grellweiß. Auf der Ostseeinsel Poel hat ein Ingenieur Hunderte historische Schiffslaternen zusammengetragen. Doch die Zukunft der Sammlung sieht eher düster aus.

Harald Krabbe lebt am Meer, im Dörfchen Kaltenhof auf der Ostseeinsel Poel vor Wismar (Mecklenburg-Vorpommern). An trüben Wintertagen, wenn sich kaum mehr Besucher auf das kleine Eiland verirren, hat der 62-jährige Bauingenieur Zeit für sein museales Hobby. Selbst sei er nie zur See gefahren oder als Fischer aufs Meer hinaus, sagt Krabbe. Dennoch habe er sein Herz an ausgediente Schiffslaternen verloren. Bisher 610 historische Leuchten aus aller Welt hat der Insulaner in den letzten zehn Jahren zu einer der größten deutschen maritimen Lampen-Sammlung zusammengetragen.

Die Lichtquellen von Booten, Yachten, Kuttern, Schleppern oder Frachtern hütet, pflegt und erforscht Krabbe akribisch. Auf einem Flohmarkt in Dänemark war ihm einst der Geistesblitz gekommen, alte Schiffsbeleuchtungen zu retten. Damals wollte er ein solches Stück zum Kerzenhalter umbauen, die Gravuren im Glas der Laterne - Zahlen und Buchstabenkombinationen - weckten jedoc...


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