Sorgen über Intelligenz

Finnland beklagt Abnahme und sieht Internet als Ursache

  • Bengt Arvidsson, Stockholm
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ausgerechnet PISA-Spitzenreiter Finnland ist über die Intelligenz seiner Jugend besorgt. Dabei hat diese über Jahrhunderte hinweg zugenommen. Bessere Nahrung, bessere Lebensverhältnisse und Gesundheitsversorgung haben stark dazu beigetragen, glauben Wissenschaftler. Doch seit 1997 nimmt sie in Finnland wieder ab. Langsam, aber stetig und messbar.

Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Oulu. Demnach ist der durchschnittliche Intelligenzquotient (IQ) von 25 000 finnischen Wehrpflichtigen im Alter von 18 bis 20 Jahren zwischen 1997 und 2009 um zwei IQ-Punkte gefallen. Von 1988 bis 1997 ist der durchschnittliche IQ der Rekruten dahingegen noch um vier IQ-Punkte angestiegen.

Finnland diskutiert über mögliche Gründe. Rekruten gelten als repräsentativ für die Jugend. Alle sozialen Schichten genießen ein relativ hohes...


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