Rot und Grün und Gelb im Nacken
Derzeit sieht alles nach einer Koalition zwischen SPD und Grünen aus - doch die FDP stünde bereit, sollte die nicht klappen
Olaf Scholz braucht einen Juniorpartner zum Regieren. Der sollen die Grünen sein, die sich aber nicht zu billig einkaufen lassen wollen. Diskussionsstoff gibt es für die Verhandlungen genug.
Allem Werben von Katja Suding für ein sozialliberales Bündnis zum Trotz: Die Zeichen in Hamburg stehen auf Rot-Grün. Bürgermeister Olaf Scholz kündigte nach dem Verlust der absoluten SPD-Mehrheit entsprechende Koalitionsgespräche an. Ein rot-grüner Senat regierte Hamburg bereits von 1997 bis 2001, in der Endphase mit Scholz als Innensenator. »Wir werden hart verhandeln und sind dann zuverlässige Partner«, erklärte der Grünen-Fraktionschef Jens Kerstan zu einer möglichen Neuauflage. »Wir lassen uns nicht billig abspeisen«, sagte die grüne Parteichefin Katharina Fegebank. Zwischen beiden Parteien gibt es vor allem vier Knackpunkte.
Elbvertiefung: Die SPD folgt dem Verlangen der Hafenwirtschaft und will die Elbfahrrinne für große Containerschiffe weiter vertiefen. Die Grünen vertreten die Position vieler Umweltverbände und lehnen ein weiteres Ausgraben des Flusses ab. Die Verhandlungspartner können in diesem Konflikt aber auf Zei...
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