Chinas Start ins Jahr des Schafes

Mit Geduld und Tatkraft zu einem neuen Modernisierungsschub

  • Werner Birnstiel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In China begeht man am heutigen Donnerstag das Neujahrsfest. Das Mondjahr - im Zeichen des Pferdes - endete am Mittwoch. Alles ist mit neuen Tiersymbolen geschmückt: Schafen und Ziegen.

Modernisierung Chinas hin oder her, das 4000 Jahre alte Frühlingsfest ist und bleibt im Reich der Mitte der Jahreshöhepunkt aller Familientreffen, ausgiebiger Festessen und des Schenkens. Und es ist auch willkommener Anlass für viele Chinesen, um Glaubensrituale und ihren Aberglauben zu hegen. So soll die oft kaum noch zu überbietende Feuerwerkerei die bösen Geister des alten Jahres vertreiben. Das Verspeisen von Fisch am ersten Tag des Neuen Jahres soll zu größeren Sparerfolgen führen, ein reichlicher Verzehr der auch bei uns bekannten »jiaozi« (wie Pelmeni oder Ravioli) bringt angeblich mehr Geld ins Haus, Frühlingsrollen entsprechen ohnehin dem Charakter des Festes. Klebriger Reiskuchen verheißt, insgesamt von Jahr zu Jahr voranzukommen.

Jetzt also das Jahr des Schafes. Oder der Ziege? Europäer sind etwas irritiert. Beides ist möglich. Im Chinesischen ist »yang« das Schaf/die Ziege. Die Chinesen setzen heutzutage mehr auf Schaf. Das...


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