Kein Bedarf am ultimativen Kampf

Die Europäische Judounion entzieht der Stadt Glasgow die Europameisterschaften im April, weil ihr ein Sponsor nicht passt

Ultimate Fighting polarisiert die Kampfsportwelt. Offenbar so sehr, dass Glasgow deswegen die Judo-EM verliert.

Anfang Februar herrschte noch Aufbruchstimmung in Glasgow. Die schottische Metropole sollte vom 9. bis 12. April Gastgeber der Judo-Europameisterschaften sein. Es wären die ersten Titelkämpfe auf britischen Matten seit 20 Jahren gewesen, doch daraus wird nun nichts. Das Exekutivkomitee der Europäischen Judounion (EJU) beschloss am 14. Februar einstimmig, den Schotten die Ausrichtung des Turniers zu entziehen.

Kurz vor der umstrittenen Entscheidung hatte der britische Judoverband BJA am 3. Februar einen Sponsorenvertrag mit der Ultimate Fighting Championship (UFC), dem weltweit führenden Ausrichter von Mixed-Martial-Arts-Wettbewerben, abgeschlossen. Dieser Sport, auch Ultimate Fighting genannt, kombiniert Elemente aus verschiedenen Kampfdisziplinen, zum Beispiel Boxen, Kickboxen, Thaiboxen, Karate, Ringen und auch Judo. Dabei ist ein Kampf erst vorbei, wenn ein Akteur mit der flachen Hand auf den Boden schlägt, verbal aufgibt, ...


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