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Kompromiss der Eurogruppe: Athen gewinnt Zeit, wenn Gläubiger zustimmen

  • Vincent Körner
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Die Finanzminister der Eurogruppe haben sich am Freitagabend auf eine Verlängerung des Kreditprogramms um vier Monate geeinigt - allerdings ist damit nur ein erster Schritt gemacht. Bis zum heutigen Montag muss die SYRIZA-geführte Regierung eine erste Liste mit Maßnahmen präsentieren, die auf den aktuellen Vereinbarungen mit den Gläubigern basieren. Ziel sei, die Wachstums- und Beschäftigungsaussichten dauerhaft zu verbessern, Stabilität sicherzustellen und den Finanzsektor widerstandsfähig zu machen sowie soziale Fairness zu steigern.

Diese erste Liste soll auf der Basis der bisherigen und umstrittenen Vereinbarungen - als »Memorandum« in der griechischen Bevölkerung verhasst - formuliert werden, darauf pochte vor allem die deutsche Seite. In Athen schätzt man den Spielraum dennoch so groß ein, dass eigene Wege möglich sind. Eigentlich läuft das schon einmal verlängerte Programm am 28. Februar aus. Nur wenn es erfolgreich abgeschlossen...


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