Weniger Entlassungen

Karstadt baut 1400 statt 2750 Arbeitsplätze ab

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Essen. Der Betriebsrat von Karstadt hat nach eigenen Angaben in Verhandlungen mit der angeschlagenen Warenhauskette die Zahl der geplanten Kündigungen verringern können. Vereinbart wurden etwa Altersteilzeit- und Vorruhestandsregelungen. Deshalb habe sich die Zahl der zu erwartenden Entlassungen von ursprünglich 2750 auf 1400 fast halbiert, erklärte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Hellmut Patzelt. Das Unternehmen wollte sich nicht zu konkreten Zahlen äußern, bestätigte aber die Einigung. Arbeitnehmer und Konzernführung hatten in den vergangenen Monaten über eine Sanierung von Karstadt verhandelt.

Konzernführung und Arbeitnehmer verständigten sich darauf, für die von Kündigungen betroffenen Mitarbeiter eine Transfergesellschaft einzurichten, um sie weiterzuqualifizieren. Auch bei den Plänen, spezialisierte Serviceteams für die Warenversorgung zu bilden, sei eine Einigung erzielt worden, teilte das Unternehmen mit. Die Gewerkschaft hatte deswegen Lohneinbußen befürchtet. Hier setzt die Warenhauskette nun auf Freiwilligkeit und Fluktuation. Änderungskündigungen und Abgruppierungen werde es nicht geben, versicherte der Konzern. dpa/nd

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