Geste der Umarmung

Ruhrtriennale

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Unter dem Motto »Seid umschlungen« startet das Kulturfestival Ruhrtriennale in seine erste Spielzeit unter der künstlerischen Leitung von Johan Simons. Rund 40 Produktionen sind vom 14. August bis zum 26. September an industriegeschichtlichen Standorten in sieben Revierstädten zu erleben, wie die Veranstalter am Montag in Bochum ankündigten. Darunter sind 17 Weltpremieren, zahlreiche Deutschlandpremieren sowie Installationen und Konzerte.

»›Seid umschlungen‹ ist mein Leitmotiv für die Ruhrtriennale von 2015 bis 2017 und steht für eine Geste der Umarmung, sowohl künstlerisch als auch gesellschaftlich und geografisch«, sagte der neue Intendant Simons. Sie solle Verbindungen schaffen zwischen den Bewohnern des Ruhrgebiets sowie »Deutschen, Europäern und Weltbewohnern«.

Simons will in seiner Intendanzzeit vor allem das Konzept der »Kreationen« wiederbeleben, das von dem ersten Triennale-Intendanten Gerard Mortier entwickelt wurde. Dadurch sollen spartenübergreifende Produktionen aus Schauspiel, Musik, Tanz und Installation entstehen. Zum Auftakt inszeniert Simons die Uraufführung »Accattone« in der Kohlenmischhalle der ehemaligen Zeche Lohberg in Dinslaken. In dem Stück über einen Bettler wird der Text Pier Paolo Pasolinis mit der Musik Johann Sebastian Bachs in »ein neues Verhältnis« gesetzt, wie es hieß. Das Spielzeitende markiert das »Rheingold« von Richard Wagner. Simons’ Inszenierung ist erstmals am 12. September in der Bochumer Jahrhunderthalle zu sehen. epd/nd

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