Stürmische Zeiten in Gaza

Zusagen der Geberkonferenz nicht eingehalten / Winterunbilden setzen obdachlosen Palästinensern hart zu

  • Oliver Eberhardt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Im Nahen Osten hat es erneut einen schweren Wintersturm gegeben. Im Gaza-Streifen kamen dabei mindestens 32 Menschen ums Leben. Denn der Wiederaufbau ist noch nicht in Gang gekommen.

Am Sonntagmittag wird das ganze Ausmaß des Schadens sichtbar. »Der Wind hat Dächer von den Häusern gefegt, Autos und Wohnwagen umgeworfen«, berichten Mitarbeiter des UNO-Hilfswerks für Palästinaflüchtlinge. Doch das Schlimmste: »Viele Zelte sind unbrauchbar geworden.«

Diese Zelte werden im Gaza-Streifen aber auch heute, gut sechs Monate nach dem Ende des Gaza-Krieges, noch gebraucht. Sie bieten mehreren zehntausend Menschen in dem dicht besiedelten Landstrich wenigstens einen rudimentären Schutz vor den Elementen. Einen Schneesturm, einen Sandsturm hatten die Bewohner des Gaza-Streifens in diesem Winter bereits. Und nun kam also, während es in Jerusalem und im Westjordanland schneite, tagelanger, heftiger Regen, begleitet von starken Winden. Er machte viele der notdürftigen Reparaturen der vergangenen Monate zunichte und verwandelte das Gebiet in einen Sumpf.

In einen lebensgefährlichen Sumpf. Denn an vielen Orten liegen...


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