Panzer retten die türkische Türbe

Ankaras Demonstration der Stärke für eine Grabstätte am Euphrat

In einer nächtlichen Kommandoaktion haben türkische Elitesoldaten Dutzende Kameraden aus einer von IS belagerten Exklave in Syrien geholt. Sie bewachten die Grabstätte von Suleiman Shah.

Wenn man aus den kurdischen Bergen in die Ebene des Euphrat und seiner zahlreichen Zuflüsse kommt, öffnet sich ein weites Land. In diese weite Ebene ritt im Jahr 1236 ein Stammesführer namens Süleyman Shah. Er ertrank im Euphrat. Man baute man ihm ein Grabmal, eine »Türbe«, am Ufer des Stroms. Man verehrte ihn danach und bis heute als Großvater von Osman I., welcher das nach ihm benannte Osmanische Reich begründete.

Nach dem ersten Weltkrieg wurden die Türbe und das sie umgebende Land aus den Trümmern des Reiches dem französischen Mandatsgebiet Syrien zugeordnet. Die Franzosen hatten allerdings einen kleinen Trost für die Osmanen bereit: Das Gelände um die Türbe sollte ihr Hoheitsgebiet sein und von einer Wache türkischer Soldaten bewacht werden können. Das seit 1946 unabhängige Syrien rührte nicht an dieser Regelung, obwohl sie mit seiner Regierung nicht vereinbart war. Dies blieb auch so, nachdem das Grabmal wegen des 1974 vollendet...


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