»Nicht nur eher elitäre Kreise«

Der Bund Heimat und Umwelt bemüht sich um ein zeitgemäßes Image für Traditionspflege

  • Harald Lachmann
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Vom Schutz für Minderheitensprachen bis zur Pflege gewachsener Kulturlandschaft - der Bund Heimat und Umwelt mit Sitz in Bonn ist die wohl größte kulturelle Bürgerbewegung Deutschlands.

Man denkt eher an die San in der Kalahari oder die Ureinwohner am Orinoko, wenn man hört, dass jede zweite der 6000 weltweit noch gesprochenen Sprachen und Dialekte vom Aussterben bedroht ist. Doch auch in Deutschland sind hiervon vier Minderheiten- und eine Regionalsprache betroffen: Sorbisch, Friesisch, Dänisch und Romanes sowie das Niederdeutsche. Um das Verschwinden zu verhindern, seien »aktive Netzwerke notwendig«, sagt Inge Gotzmann, Expertin für Kulturlandschaftswandel.

Eines davon steuert Gotzmann selbst maßgeblich mit: Sie führt in Bonn die Geschäfte des Bundes Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU), bei dem der Bundesrat für Niederdeutsch (Bundesraat för Nedderdüütsch) angesiedelt ist. Letzterer, 2002 gegründet, vereint Delegierte aus immerhin acht Bundesländern, in denen Niederdeutsch als Regionalsprache Schutz genieße - von Schleswig-Holstein bis Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Im Unterschied zum Nieder- oder auch Plat...


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