Land fordert mehr Mittel vom Bund für Flüchtlinge
Potsdam. Brandenburg hat erneut mehr Geld vom Bund für die Unterbringung von Flüchtlingen gefordert. Die 2014 im Asylkompromiss beschlossenen Mittel des Bundes für die Länder seien auf Dauer nicht ausreichend, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) der »Berliner Morgenpost«. Die Erstaufnahme von Flüchtlingen müsse unabhängig von ihrer Dauer komplett aus Bundesmitteln finanziert werden. Brandenburg erwarte 2015 bis zu 9000 Asylsuchende, das entspreche mehr als einer Verdopplung innerhalb weniger Jahre, sagte der Ministerpräsident. »Wenn dann ein Asylverfahren sieben statt drei Monate dauert, weil das Personal fehlt, dann müsste der Bund auch so lange für die Flüchtlinge aufkommen.« An diesem Freitag werden sich Vertreter von Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Religionsgemeinschaften, lokalen und regionalen Initiativen, Gewerkschaften und Arbeitgebern sowie Landtagsabgeordnete zum zweiten »Asylgipfel« das Landes in der Staatskanzlei treffen. epd/nd
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